Ortsverband Hannover
Besuch des Panzermuseums in Münster
- Foto: OV Hannover Herr Umland
Wer glaubt, in der Lüneburger Heide gibt es nur Heidschnucken, Birkenwälder und Heidekraut, der irrt. In der Lüneburger Heide gibt es auch das Städtchen Munster und wenn ein Gedienter – ob freiwillig oder nicht – das Wort Munster hört, dann gehen bei ihm die Antennen hoch. Verbindet er Munster mit Staub, Dreck und Sand gefolgt von Druck, Drall und Geschwindigkeit und vor allem … Panzern!
Seit 1892 wird die Landschaft rund um Munster als Truppenübungsplatz genutzt. Erst von den Preußen mit dem Oldenburgischem Infanterie-Regiment Nr. 91, die den Oberstleutnant Paul von Hindenburg- dem späteren Reichspräsidenten als Kommandeur hatten, bis hin zur Bundeswehr, die den Truppenübungsplatz unter anderem seit 1956 für das Panzer- u. Artilleriegefechtsschießen nutzt. So wie ein Auto altert, so altern auch Gefechtsfahrzeuge und werden im schlimmsten Fall verschrottet, sollten sie nicht vorher einer Granate zum Opfer gefallen sein. Manche Fahrzeuge, ob militärisch genutzt oder nicht, finden jedoch ein Stellplätzchen bei einem Sammler oder landen in einem Museum. Ein solches Museum gibt es in Munster. In Munster ist das „Deutsche Panzermuseum“ beheimatet und stellt Exponate beider Weltkriege und bis in die Gegenwart aus.
Der Ortsverband Hannover machte es sich zur Aufgabe, das Panzermuseum aufzusuchen und im Rahmen einer Führung die ausgestellten Exponate zu besichtigen.
Bekommt man doch seit dem Ende des kalten Krieges Leoparden, Marder & Co nur selten in freier Wildbahn zu Gesicht.
Gestärkt nach einem kräftigen Schluck Kaffee trafen sich die Teilnehmer bei bestem trüben und nasskalten Panzerwetter vor den Toren des Panzermuseums. Zahlreich war die Zahl der Teilnehmer die der Einladung gefolgt sind. Vom Kind im Vorschulalter bis zum gestandenen Pensionär waren beide Geschlechtergruppen vertreten.
Wie es sich für eine Gruppe gehört, gab es auch einen Gruppenführer. Herr Umland, ein Angehöriger des Panzermuseums der sich mit den ausgestellten Exponaten hervorragend auskannte und auch zu jedem eine Geschichte zu erzählen hatte, stellte sich als lebendes Lexikon heraus. Jede Frage der Anwesenden Teilnehmer konnte aus seinem Wissensschatz ohne googeln zu müssen beantwortet werden.
Tipp: Bei einer Führung durch das Panzermuseum, unbedingt nach Herrn Umland fragen. Lohnt sich!
Kalt war es in den Ausstellungshallen am 18. März 2017 auch wenn wir aufgrund des zur Verfügung stehenden Zeitfensters und der Menge an Ausstellungsstücken ständig in Bewegung waren, so verlangte die eine oder andere Nase nach einem Taschentuch und der durchgefrorene Körper nach einer Mahlzeit. Taschentücher hatten wir genügend dabei und der Hunger konnte im Restaurant Steinhof mit einem deftigen Essen bekämpft werden. In warmer Umgebung und vollem Magen nutzten wir die Zeit nach dem Essen noch für einen regen Austausch über den Besuch des Museums und kamen zu dem Entschluss … Schön war´s mal wieder!
Dirk Gründel
Dirk Gründel