05. November 2021

Ortsverband Uelzen

Generalversammlung des VNSB-Ortsverbandes Uelzen -Wilhelm Hartmann für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt-

Traditionell hält ja der VNSB-Ortsverband Uelzen seine Generalversammlung stehts am ersten Freitag im Februar ab. Das hat den Vorteil, dass man i. d. R. vor politischen Wahlterminen bereits aufgestellt ist sowie, dass das jeweilige Kalenderjahr zum sich Konstituieren noch vor einem liegt.

Wer der Tradition des OV Uelzen folgt, wird auch noch eine weitere Wichtigkeit erkennen – das allseits beliebte (fast geforderte) Grünkohlbuffet! Über Grünkohl sagt der Volksmund, dass er erst nach dem ersten Frost so richtig schmeckt; die Voraussetzung ist im Februar nun eher gegeben als im November. Heute, am 05.11.2021 wird hierzu jedoch eine ortsverbandsinterne Studie durchgeführt…

Warum die Generalversammlung Uelzen nicht im Februar stattfinden konnte, liegt auf der Hand – die COVID-19-Pandemie verändert die Welt. Wenn nicht der zweite Monat im Jahr möglich ist, dann, so war es die Idee im Ortsverbandsvorstand, greifen wir auf den vorletzten Monat des Jahres zurück. Um so weiter liegt möglicherweise Corona bereits hinter uns. Letzteres ist leider nicht eingetreten aber wir konnten den Termin trotzdem halten. Und so kann man heute sagen, fand erstmals (und hoffentlich letztmalig) die Generalversammlung des OV Uelzen unter „2-G-Regelung“ statt. Denn logischerweise war auch unser Versammlungsort, der Niedersachsenkrug in Uelzen, an bestehende Schutzmaßnahmen gebunden.

26 Kollegen/innen kamen zur langersehnten Versammlung ihres Ortsverbandes zusammen. Ralf Schlütemann, der Ortsverbandsvorsitzende, hatte diesmal aus den oben bereits genannten- und für alle nachvollziehbaren Gründen keinerlei externe Teilnehmer aus der örtlichen Politik, der VNSB-Partner ‚Signal Iduna‘ oder ‚BBBank‘ sowie aus dem VNSB-LV geladen. Aus der Landesvorstandsarbeit kann Ralf seit 2019 ja aber auch selbst aus erster Hand berichten was nun auch im weiteren Verlauf getan wurde.

Gespannt lauschten die Mitglieder dem Vortrag des Ortsverbandsvorsitzenden, der diesmal eben auch mangels der coronaeinschränkenden Möglichkeiten etwas sporadischer ausfiel (was im Allgemeinen als nicht ganz so tragisch angesehen wurde, grrr…). So wurde nur kurz ein kleiner Rückblick auf fast zwei Jahre Ortsverbandsarbeit gegeben. Nicht unerwähnt ließ Ralf die Hauptvorstandssitzung des Verbandes vom 07. auf den 08.10. sowie die erfolgte Demonstration vor dem nds. Landtag vom 08.07. An dieser Stelle wies Ralf noch mal auf die wirklich vollzugsrelevanten Themen und Forderungen hin, die an diesem Tag der Politik deutlich gemacht wurden:

Anerkanntes Beschäftigungsvolumen (BV) in Vollzeiteinheiten (VZE) für den Justizvollzug

Anerkennung von 25 Jahren Wechselschichtdienst, unabhängig von der ‚Wechselschichtdienstzulage‘

Umsetzung der Stellenobergrenzenverordnung und entsprechende Anpassung der Stellenpläne

Ralf rief die Uelzer Kollegen/innen hier zu mehr Engagement auf, sich für die Forderungen und Rechte im Vollzug zu zeigen. Denn einen großen Erfolg hatte die Demo schon einmal eingebracht und wird im VNSB auch als Highlight angesehen. Der VNSB-LV hatte es geschafft, an diesem Tag eine Einladung für den 03.11. ins Büro des nds. Ministerpräsidenten Stephan Weil zu bekommen (siehe dazu Bericht in dieser Ausgabe). So konnte die über dem MJ und MF stehende Landesführung aus erster Hand über die dringend anstehenden- und gesetzlich fundamentierten jedoch immer noch nicht umgesetzten Maßnahmen im Justizvollzug unterrichtet werden.

Alexander Müller, Schatzmeister im OV, konnte ebenso seinen Bericht kurzhalten. Hervorzuheben ist die gute Mitgliederentwicklung. Aus den letzten beiden Anwärtereinstellungen konnten 100% Eintritte gewonnen werden; mit Zuwachs aus dem bestehenden Kollegium freut sich der OV Uelzen über die Schnapszahl von 111 Mitgliedern. Das ausgesprochene Ziel von 120 (wichtig für die Delegiertenanzahl) ist zwar noch offen – und so geht der Aufruf an all die Kollegen/innen aus Uelzen, die sich noch nicht organisiert haben – dem VNSB beizutreten. Denn die o. g. Forderungen dürften und sollten für alle interessant sein!

Die OV-Kasse war geprüft, der Kassenbericht lag vor und der Vorstand wurde auf Antrag aus dem Plenum hin entlastet. Als langjähriges Vorstandsmitglied stellte sich unser Pensionär Willi Völz bereit, die nun anstehenden Wahlen durchzuführen. Diese brachten die Bestätigung im Amt unseres Schatzmeisters Alex Müller und die Bestätigung des stellvertretenden Vorsitzenden Helmut Lübbehüsen. Ganz toll – als zweite Kassenprüferin stellte sich aus dem Anwärterkreis Kollegin Laura-Sophie Husen zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Vielen Dank für euren Einsatz!

Kommen wir auf die Grünkohlstudie zurück – endlich! Denn eindeutig kann festgehalten werden: Grünkohl schmeckt auch vor dem ersten (richtigen) Frost. Das bestätigten die Mitglieder einstimmig dem Vorsitzenden, der diesen Dank gerne an den Niedersachsenkrug weitergab.

Mit Wilhelm Hartmann (Schatzmeister im OV Uelzen von Oktober 1992 – März 2010) erreicht nach Gabi Bröcher (2017) das 2. Mal ein Mitglied aus dem OV Uelzen die 40-jährige Mitgliedschaft im Verband. Was für eine Ehre für den OVV Ralf Schlütemann, diese Ehrung vorzunehmen. Über eine kleine Rede und viel Applaus freute sich Wilhelm sichtlich. Hochachtung für so viel Treue zum Verband. P. S.: Nach der Aktion „Pensionärs-Email-Adressen“ liegen diese fast geschlossen vor und erleichtern die Kommunikation – siehe VNSB-Info-Ausgabe 02/2020, S. 23.

Das allseits beliebte „Kampfkniffeln“ (…wie die Zeit vergeht – Kniffeln ist nicht mehr allen bekannt, kann jedoch schnell erlernt werden) brachte eine Siegerin hervor. Kollege H.-G. Lange konnte den Wanderpokal nur knapp nicht verteidigen (2. Platz). Das beliebte Stück ging an unsere Anwärterin Katia Schmidt und wird für ein Jahr ihrer Wohnzimmerdekoration die entsprechende Designvorgabe verleihen. Herzlichen Glückwunsch!

Wir haben noch lange zusammengesessen.

Für den Ortsverband Uelzen

Ralf Schlütemann

-Vorsitzender-