Am 09.11.2018 beging der VNSB seine diesjährige Hauptvorstandssitzung. Hierzu lud der Vorsitzende des Landesvorstands Uwe Oelkers in „Gieschens Hotel“ in 28832 Achim ein.
Neben den Mandatsträgern - den Ortsverbandsvorsitzenden und Fachgruppenvertretern -, dem Ehrenvorsitzenden und den Ehrenmitgliedern nahm der Vorsitzende des NBB Martin Kalt teil. Aus dem Justizministerium ließ sich aus persönlichen Gründen Frau Justizministerin Havliza entschuldigen und wurde durch Ihren Staatssekretär Herrn Dr. von der Beck vertreten.
In seinem Bericht benennt der Landesvorsitzende die Erfolge des VNSB:
Weiter ging der Landesvorsitzende schwerpunktmäßig auf die folgenden Themen ein:
Die genannten Forderungen richtete Uwe Oelkers direkt an den anwesenden Staatssekretär Herrn Dr. Stefan von der Beck.
Dr. von der Beck übermittelt zunächst die herzlichen Grüße der Ministerin und fährt sodann fort, dass er und Frau Ministerin den Austausch auch bei schwieriger Themenlage schätzen und für wichtig erachten. Durch die frühe Kontaktaufnahme des VNSB zum Ministerbüro war dort sehr schnell klar, dass die Anpassung der sog. Gitterzulage an die Polizeizulage eine zentrale Forderung des Verbandes war; und somit entstand dort auch schnell die einhellige Meinung, dies „hinkriegen“ zu müssen. So wurde diese Forderung beim sog. Ministergespräch über den Haushalt auch zur Kernforderung herausgehoben. Herr Dr. von der Beck macht aber auch keinen Hehl daraus, dass Gespräche mit dem Finanzministerium ein ‚Geben und Nehmen‘ mit sich bringt und erklärt damit die Einbußen, die bei den Zulagen für die Anwärter/innen entstanden sind – dies leider auch im direkten Vergleich zu Polizisten in der Ausbildung.
Keine großen Hoffnungen auf Nachbesserungen kann Herr Dr. von der Beck beim Thema Anhebung der Altersgrenze machen. Verständnis hat er dafür, dass so eine Maßnahme nicht auf Begeisterung stößt. Er macht jedoch auch deutlich, dass der Schritt nicht aufzuschieben war und die Stellenzulage anderenfalls niemals erhöht worden wäre. Er bittet um argumentatives Nachvollziehen, da auch hier der Vergleich zur Polizei gezogen wird.
Herr Dr. von der Beck kommt auch auf die Stellenobergrenze zu sprechen und erläutert, dass diese ein „Dauerbrenner“ im Gespräch mit dem Finanzministerium ist. Obwohl bekannt ist, dass die veränderten Bedingungen – allerdings für die gesamte Justiz – komplexer geworden sind und auf dem Rücken der Bediensteten ausgetragen werden, kann er nur wenig Hoffnung machen, dass die weitere Entwicklung schnell vorangeht. So kann der Staatssekretär auch Verständnis dafür aufbringen, dass bei nicht ausreichend vorhandenem Personal auch mal Arbeiten liegen bleiben. Dr. von der Beck spricht weiter von einem höchst professionell ausgerichteten Auswahlverfahren für die Nachwuchsgewinnung, von dem er sich selbst überzeugen konnte. Er geht von einem hohen Prozentsatz guter Leute aus, die nach wie vor gewonnen und eingestellt werden können.
Herr Dr. von der Beck konnte nicht ausschließlich gute Nachrichten überbringen, aber dem Plenum noch mitteilen, dass der Vollzug über viele Fürsprecher unter den Abgeordneten im nds. Landtag verfügt. An dieser Stelle gibt er zu verstehen, dass der VNSB ausgezeichnete Arbeit leistet, weil die Forderungen des Verbandes präsent sind, transportiert werden („man ist da total gut im Stoff“) und somit die Abgeordneten erreicht, die wiederum die Forderungen genau wieder- und weitergeben können.
An dieser Stelle bedankt sich der VNSB bei Herrn Staatsekretär Dr. von der Beck für die offenen, ehrlichen Worte, die angenehme Gesprächsatmosphäre und vor allem für die anschließende ausgiebige Zeit, in der viele Fragen gestellt werden durften.
Im weiteren Sitzungsverlauf berichten die Landesvorstandsmitglieder über ihre zurückliegenden Tätigkeiten. Die Berichte der Fachgruppenvertreter liegen in schriftlicher Form vor und die Ortsverbandsvorsitzenden können sich austauschen. Auch Martin Kalt vom NBB wird das Wort erteilt.
Für den Landesvorsitzenden Uwe Oelkers ist es die letzte Hauptvorstandssitzung, da er aus Gründen des bevorstehenden Eintritts in den Ruhestand auf dem nächsten Landesgewerkschaftstag (23.04. – 25.04.2019) nicht wieder zur Wahl steht. Seinem Landesvorstand und den Mandatsträgern spricht er seinen Dank aus. Nur zu gut weiß Uwe Oelkers selbst, dass die Verbandsarbeit ein zeitfüllendes Geschäft ist und Familie, Freizeit und Hobby manchmal zu kurz kommen.
Der VNSB wird auch künftig die Interessen seiner Mitglieder vertreten!
Für den Landesvorstand
Im Auftrag
Ralf Schlütemann mit Unterstützung von Kerstin Gerulat